Interview mit dem neuen Geschäftsführer Markus Humpert

01 September 2023

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Christoph Busch, langjähriger Geschäftsführer der avitea GmbH wird zum Ende des Jahres die Führung an seinen Nachfolger Herrn Markus Humpert weitergeben. Markus Humpert war bereits als Prokurist der avitea GmbH und Geschäftsführer der avitea Industrieservice tätig. Wir haben mit Herrn Humpert über seine neue Rolle gesprochen und dabei erfahren, mit welchen Erwartungen und Zielen er der neuen Aufgabe entgegenblickt.

Frage: Herr Humpert, in Kürze werden Sie die Rolle des Geschäftsführers von avitea übernehmen. Sie sind bereits seit rund 15 Jahren Teil von avitea und avitea Industrieservice. Wie sind Sie zu avitea gekommen und wie würden Sie Ihren bisherigen Karriereweg im Unternehmen beschreiben?

Markus Humpert: Tatsächlich führte mich damals ein sehr glücklicher Zufall zu avitea. Bei einem Feierabendbier berichtete mir ein guter Bekannter von der offenen Stelle bei avitea. Schon nach dem ersten Gespräch mit Herrn Busch war ich Feuer und Flamme. Zwischen Erstgespräch und Vertragsunterzeichnung lagen dann nur knapp zwei Wochen und ich wurde Teil der avitea-Familie. So wurde ich im August 2008 Niederlassungsleiter in Hamm. Nach ein paar Zwischenstationen durfte ich schließlich die Rolle des Prokuristen in der avitea-Geschäftsleitung bekleiden und übernahm 2016 die Geschäftsführung der avitea Industrieservice.

Frage: Wenn Sie an die letzten 15 Jahre bei avitea zurückdenken, was waren Ihre ganz persönlichen Highlights?

Markus Humpert: Selbstverständlich gab es in einer so langen Zeit einige Highlights, an die ich mich gerne zurückerinnere. Die Übernahme der Geschäftsführung der avitea Industrieservice (ais) sticht dabei für mich aber klar heraus. Von Beginn an war ich an der Ideenfindung, dem Verfassen der ersten Konzeptpapiere bis hin zur tatsächlichen Ausgründung der ais beteiligt. Umso glücklicher war ich, dass mir schließlich das Vertrauen entgegengebracht wurde, die Geschäftsführung zu übernehmen. avitea Industrieservice hat sich seitdem mit rund 750 Mitarbeitenden in eine wahre Erfolgsstory entwickelt, die wir auch in Zukunft weiterschreiben möchten.

Ein weiteres mal etwas anderes Highlight in der Zeit bei avitea ist zudem die Einrichtung unserer Mitarbeiterlounge „orange“ in unseren Räumlichkeiten in Lippstadt. Mit der Lounge möchten wir einen Ort der Begegnung für unsere Mitarbeitenden schaffen, welcher zum Verweilen und gemeinsamen Veranstaltungen einlädt. Hier möchten wir unser gemeinschaftliches Mindset weiter kultivieren. Ein Aspekt, der mir persönlich und der gesamten Geschäftsleitung besonders am Herzen liegt.

Frage: Mit dem avitea-Spirit sprechen Sie einen zentralen Aspekt in der Ausrichtung des Unternehmens an. Was nehmen Sie sich für Ihre neue Rolle und den zukünftigen Kurs der avitea und avitea Industrieservice vor?

Markus Humpert: Ich bin fest davon überzeugt, dass wir bei avitea heute schon vieles genau richtig machen. Ich übernehme die Rolle des Geschäftsführers nicht mit dem Gedanken, alles auf links zu drehen. Ganz im Gegenteil. Ich durfte in den letzten Jahren die entscheidenden Leitplanken unseres Unternehmens bereits mitgestalten und möchte viele Themen in einer ähnlichen Herangehensweise vorantreiben. Ich greife gerne drei Fokusthemen heraus, die wir uns in den nächsten Jahren vornehmen werden. Dazu wird definitiv eine Geschäftsentwicklung auch außerhalb des Hella-Konzerns gehören. Wir werden unseren Blick noch mehr auf den Markt richten und unsere Dienstleistungen in den Markt tragen. Ein zweiter Schwerpunkt wird die Digitalisierung sein: Wie können wir die aktuellen Trends im IT-Bereich, wie zum Beispiel K.I., für unsere administrativen Prozesse nutzen? Nicht zuletzt soll auch der Bereich Einkauf bei der avitea Industrieservice ein Fokusthema werden. Sicherzustellen, dass wir über alle benötigten Materialien und Produkte wie Photovoltaikmodule oder Heizungsanlagen mit kurzen Lieferzeiten verfügen, ist essentieller Bestandteil für den Erfolg unseres Unternehmens.

Frage: Da eröffnen sich spannende Entwicklungspotentiale. Was sehen Sie als die größten Herausforderungen für die beiden Unternehmen?

Markus Humpert: Eine der größten Herausforderungen, der sich beide Unternehmen bereits heute und in den kommenden Jahren stellen müssen, ist natürlich der Fachkräftemangel, aber auch die Arbeitnehmerrekrutierung im Allgemeinen. Das gilt aller Couleur vom ungelernten Helfer bis zur Fachkraft. Wir haben zudem die Herausforderung, dass wir in einem Markt agieren, welcher tarifvertraglichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen unterliegt. Wir sind hier – beispielsweise durch Alleinstellungsmerkmale wie unseren Wertekodex - sehr gut aufgestellt, müssen unsere Position im Markt aber auch in Zukunft stärken. Langfristig sollten wir uns zudem mit der Internationalisierung der avitea beschäftigen, um hier weitere Potentiale auszuschöpfen.

Frage: Und was haben Sie sich ganz persönlich als neuer Geschäftsführer für die nächsten Jahre auf die Fahne geschrieben?

Markus Humpert: Mir ist es extrem wichtig, den avitea-Spirit, von dem wir bereits sprachen, zu erhalten. Für mich ist es eine wahre Herzensangelegenheit, dass sich unsere Mitarbeitenden bei avitea und avitea Industrieservice wohl fühlen, dass Beruf und Familie miteinander vereinbar bleibt und dass wir unser wertschätzendes und respektvolles Miteinander fortführen. Dafür ist es natürlich notwendig, dass man sich das nicht nur auf die Fahne schreibt, sondern speziell in einer Führungsposition auch vorlebt.

Frage: Schöne und wichtige Worte. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Rolle am meisten?

Markus Humpert: Vorab muss ich sagen, dass ich sehr dankbar für die sehr gut vorbereitete Übergabe von meinem Vorgänger Christoph Busch bin. Mit seiner detaillierten und vorausschauenden Planung gestaltet er den Übergang sowohl für mich als auch für das gesamte Team sehr angenehm. Christoph Busch hat mir in den letzten Jahren Schritt für Schritt mehr Verantwortung übertragen, sodass es sich für alle Beteiligten wie ein fließender Prozess anfühlt. Gleichzeitig haben wir in den letzten Jahren ein Führungskräfteteam zusammengestellt, welches einfach super gut zusammenarbeitet. Jede Person in diesem Kreis ist absoluter Experte auf dem jeweiligen Gebiet. Daher freue ich mich am meisten darauf, im Kreise dieser Personen weiterzuarbeiten und die nächsten Schritte für das Unternehmen zu gehen. Ich spüre da viel Zuspruch und blicke gespannt auf die kommenden Herausforderungen.

Frage: Nun haben wir eine ganze Menge über Ihre neue Rolle gesprochen. Was machen Sie denn eigentlich, wenn man Sie nicht bei der Arbeit findet?

Markus Humpert: Ich bin ein totaler Familienmensch. Meine Frau und ich haben drei Kinder, vier Pferde und drei Hunde. Da wird es uns niemals langweilig. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten an der frischen Luft, mit unseren Hunden im Wald oder auf dem Rücken eines Pferdes. Mein Tag beginnt meist in aller Frühe um 4:30 Uhr mit einem ausgedehnten Waldspaziergang. Da kann ich abschalten und auch das eine oder andere berufliche Thema mit meinen Hunden ausdiskutieren. Darüber hinaus spiele ich selbst super gerne Fußball oder schaue anderen dabei zu.

Vielen Dank, Herr Humpert. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und einen guten Start in der neuen Funktion als Geschäftsführer von avitea.

Geschäftsführer Markus Humpert

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